Viel Bewegung war in Hongkongs Restaurantszene im vergangenen Jahr. Neueröffnungen und Schließungen wechselten sich ab. Wer kam und wer ging hat die „South China Morning Post“ in einer Übersicht zum Jahresende aufgestellt. Dabei gab es trotz Corona überraschend viele Newcomer. Schon im Januar eröffnete Vicky Lau das stark auf Tofu spezialisierte Mora (40 Upper Lascar Row, Sheung Wan). Lau hat bereits mit dem TATE Dining Room ein Zwei-Sterne-Restaurant in der Stadt. Im April eröffneten die Kin Food Halls (Devon House, Taikoo Place, Quarry Bay). Im Dezember wurde die BaseHall in Central erweitert. Weitere Food Courts sind geplant, so dass die “South China Morning Post” rhetorisch fragte: “Perhaps food halls will still be a thing?” Für die Freunde der gehobenen deutschen Küche ist die Neueröffnung von Peter Finds Heimat (LKF Tower, 33 Wnydham Street) zu erwähnen. Neu ist auch das koreanische Spitzenrestaurant Mosu (M+ Tower, 38 Museum Drive) im neuen Kulturviertel West Kowloons. Es ist das erste Mosu außerhalb Koreas. Dort genießt es einen Drei-Sterne-Status. In Hongkong bietet es nur 25 Plätze und ist entsprechend eines der ausgebuchtesten Restaurants der Stadt. Noch erwähnenswert ist auch der Magistracy Dining Room (Central Magistracy Tai Kwun, 1 Arbuthnot Road, Central). Es besticht durch sein very British Ambiente. Spanisch daher kommt dagegen das Agora (10 Hollywood Road) unter dem Chef Antonio Oviedo. Auf der Verlustseite der Hongkonger Restaurantszene sind zu verbuchen: das im wahrsten Sinne des Wortes untergegangene Jumbo Floating Restaurant, Lin Heung Tea House und Hoi On. Einen Ortswechsel unternahmen Alvin Leungs Bo Innovation und The Chairman von Danny Yip. Dieses ist übrigens bis März ausgebucht.
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