…Mapo Doufu. Noch einer, der dieses Gericht zu seiner Lieblingsspeise ernannte. Mapo Doufo ist der absolute Renner zumindest unter den Ausländern in China. Kein Gericht wird häufiger genannt bei meiner nicht-repräsentativen Umfrage unter Expats. Ralph Koppitz ist einer der erfahrensten Expats, die ich kenne. Über 25 Jahre war er erst in Beijing und dann in Shanghai als Anwalt tätig (siehe CHINAHIRN 37). Seit diesem Sommer wohnt er in Potsdam und arbeitet dort als Berater für deutsche und chinesische Unternehmen. Als ich ihn kürzlich nach seiner Lieblingsspeise fragte, kam spontan die Antwort: „Ganz klar, Mapo Doufu.“ Mapo Doufu stammt aus der Provinz Sichuan, wie übrigens auch die Frau von Ralph Koppitz. In dieser Provinz hat das Essen eine gewisse Schärfe, die durch Sojabohnenpaste, Sichuan-Pfeffer und Chiliflocken bedingt ist. Basiszutaten des Gerichts sind fermentierte schwarze Bohnen, Hackfleisch und Tofu. Der Name Mapo Doufu soll „Tofu nach der Art der pockennarbigen Frau“ bedeuten, die es 1874 in der Gaststätte ihres Mannes in Chengdu kreiert haben soll.
Info:
Hier ein Mapo-Doufu-Rezept auf Deutsch: https://einfachchinesischkochen.de/mapo-tofu/