ARTIKEL I Westen gegen BRI

Im Kempinski Hotel auf Bali saßen kürzlich Joe Biden und Ursula von der Leyen einträchtig nebeneinander und verkündeten ihr 600-Milliarden-Dollar-Programm „Partnership for Global Infrastructure and Investment“ (PGII). EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen vollmundig: „We offer values-driven, high-standard, and transparent infrastructure partnerships for low- and middle-income countries.” Ihre Worte klangen wie auf einer Schallplatte in Endlosschleife. “We´ve heard this song many times before”, schreiben denn auch Barbara Moens und Stuart Lau in dem Politico-Artikel „West plays a tired, old tune on matching China´s Belt and Road”.  Dem Westen ist die Belt-and-Road-Initiative (BRI) oder auch Seidenstraßeninitiative schon lange ein Dorn im Auge. Sie möchten deshalb diesem massiven Infrastruktur-Programm der Chinesen etwas entgegensetzen. Die USA haben eine Initiative namens „Build Back Better World“ gestartet, die EU ihre „Global Gateway Initiative“. Und gemeinsam nun auch noch PGII, das allerding schon beim G7-Gipfel im Juli auf Schloss Elmau gelauncht und in Bali nochmals aufgewärmt wurde. „The West is good at launching and naming plans to rival Belt and Road”, schreiben Moens und Lau in ihrem Artikel, in dem sie erklären, warum nach den großspurigen Ankündigungen meist wenig Taten folgen.  

Info:

Hier der Politico-Artikel über die bislang vergeblichen Versuche des Westens, die chinesische Seidenstraßen-Initiative zu kontern:

https://www.politico.eu/article/west-china-belt-and-road-initiative-infrastructure-g20/?utm_source=substack&utm_medium=email

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