…mala gan guo. Ma heißt betäubend, la scharf, gan trocken und guo Topf. Also ist ma la gan guo ein betäubend scharfer trockener Hotpot. Viele kennen den Hotpot nur in Form einer Brühe, in die – unserem Fondue ähnlich – Gemüse, Fleisch, Fisch, Pilze und Tofu getaucht werden. In der trockenen Variante können auch alle diese Zutaten vermischt werden, aber sie werden zusammen mit den Gewürzen, die den berühmten mala-Geschmack ergeben (das sind vor allem Sichuan Pfeffer und Chili), im Wok pfannengerührt. Dieser Feuertopf, der seinen Ursprung in Chongqing haben soll und erst in den vergangenen Jahren so richtig populär wurde, ist deshalb auch leichter zuzubereiten als der traditionelle. Er wird deshalb häufig auch zuhause gekocht. So auch im Hause Burckardt. Anwalt Rainer Burckardt, der seit fast 25 Jahren in China lebt und arbeitet – erst in Beijing, dann seit 2003 in Shanghai, wo er sich mir Burckardt & Partner selbständig gemacht hat – sagt denn auch: „Am liebsten genieß ich den mala gan guo von meiner Frau zu Hause mit der Familie.“ Und was zum Löschen der scharfen Speise dazu gehört, verrät er auch: ein eiskaltes Bier.
No Comments Yet