In der letzten Ausgabe des Jahres (November/Dezember) hat die Zeitschrift „Internationale Politik“ China zum Titel gemacht: „Xis Welt – Chinas Marsch in die Unfreiheit“. Mehrere Autoren beleuchten das Land unter verschiedenen Aspekten. Mikko Huotari (Merics) konstatiert in seiner Nachlese zum Parteitag: „Xi Jinping hat sich auf ganzer Linie durchgesetzt.“ Sandra Heep (Hochschule Bremen) sieht eine „Hausgemachte Krise“, weil „ständige Lockdowns und Probleme auf dem Immobilienmarkt das Vertrauen der Chinesen in ihre wirtschaftliche Zukunft erschüttern“. Nis Grünberg (Merics) porträtiert in „Xi Jinping und sein Kreis“ die Xi-Loyalisten. Kristin Shi-Kupfer (Uni Trier) analysiert in „Vom Flachliegen und Weitermachen“ die chinesische Gesellschaft anhand von Debatten in den sozialen Medien. Marina Rudyak (Uni Heidelberg) setzt sich in „Mit Xiplomatie an die Spitze?“ mit der chinesischen Außenpolitik auseinander. James Shikwati (Inter Region Economic Networks/IREN) beschreibt in „Gekommen, um zu bleiben“ die Rolle Chinas in Afrika. Und Thorsten Benner (GPPi) stellt die „Gretchenfrage Verflechtung“ und plädiert für eine Entflechtung vor allem der deutschen Wirtschaft. Außerdem gibt es ein IP – Special über eine Beziehung, die hierzulande kaum Beachtung findet, und zwar die über China und Israel. Zwischen beiden Ländern gibt es vielfältige Kooperationen, auch militärische. All diese werden in „China und Israel: Von Macht und Märkten“ durchleuchtet. Autoren des Specials sind Sylke-Tempel-Fellows des Jahres 2022.
Info:
Hier geht es zur aktuellen Ausgabe von Internationale Politik: https://internationalepolitik.de/de/xis-welt Drei Artikel kann man kostenfrei lesen, der Rest ist hinter der Paywall. Ein Einzelheft kostet 9,80 Euro.