RUMREISEN I Luxusbadeort Aranya

Die reichen New Yorker fahren in die Hamptons, dem östlichen Ende von Long Island, wenn sie den Häuserfluchten entfliehen wollen. Dort gibt es Sonne, Strand und Meer sowie schöne Villen. Und wohin fahren die Beijinger, wenn sie ähnliches genießen wollen? Nach Aranya. Aranya? Nie gehört. Das klingt nicht chinesisch. Ist es auch nicht. Aranya ist Sanskrit und heißt sinngemäß ein ruhiger Platz, wo du zu dir selbst finden kannst. Gestresste Städter mit dickem Portemonnaie reisen deshalb gerne nach Aranya, mit dem Porsche zwei Stunden von Beijing entfernt. Der Ort liegt noch in der Provinz Hebei nahe der Grenze zu Liaoning.  Der viel berühmtere Badeort Beidaihe ist auch nicht weit entfernt. Dort trifft sich seit Maos Zeiten im August Chinas politische Elite zum gemeinsamen Sommerurlaub. Aber während in Beidaihe die Zeit stehen geblieben ist, zeigt sich Aranya avantgardistisch mit architektonisch anspruchsvollen Objekten. Bestes Beispiel die „Lonely Library“, die mitten in den Sandstrand gebaut wurde. Inzwischen hat sich der Badeort auch zu einem Kunsttreffpunkt entwickelt. Es gibt Ausstellungen und Musikfestivals. Hohe Hotelpreise sorgen dafür, dass die Damen und Herren aus der Oberschicht unter sich bleiben.

Info:

Kürzlich veranstaltete der französische Luxuswarenkonzern Louis-Vuitton ein dreitägiges Spektakel in Aranya. Auf dem Video über dieses Event bekommt man einen guten optischen Eindruck von Aranya (aber erst ab Minute 3:10):  https://www.youtube.com/watch?v=1xxJcagawDM&t=213s

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