Der chinesische Rettich kommt in weißer (bai luobo) oder roter Form (hong luobo) vor. Überwiegend kommt aber der weiße Rettich auf den Tisch, und zwar das ganze Jahr über. Im Sommer isst man ihn meist kalt, im Winter wird er geschmort, gekocht und manchmal auch gebraten. Oft wird er mit Fleisch geschmort, besonders mit Stücken, die lange kochen müssen, wie zum Beispiel Rinds- oder Schweinshaxe. Der Rettich zerfällt nicht. Er wird dreimal im Jahr geerntet, im Sommer, Herbst und im Winter. Der chinesische weiße Rettich ist länger und auch dünner als unser Rettich. Sein Fleisch ist meist zart und saftig mit knackiger Struktur und mildem, süßen Geschmack. Dem Rettich wird große Heilkraft zugeschrieben. Susanne Hornfeck schreibt in ihrem Buch „Die acht Schätze der chinesischen Heilkunde“: Allgemein werden dem Rettich entzündungshemmende, entgiftende, schleimlösende und verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, er aktiviert die Säfte, harmonisiert die Mitte, schützt die Gelenke und macht schöne Haut.“ Und sie zitiert den chinesischen Volksmund: „Winters sollst du Rettich und sommers Ingwer essen, dann kannst du den Doktor samt seiner Rezepte vergessen.“
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