Lange Zeit waren die USA technologisch weltweit führend, und viele Politiker wie Manager in den USA betrachteten diese Führungsrolle als unangefochten. „They were wrong. A second technological superpower, China, has emerged“, schreibt der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt im Vorwort zu der Carnegie-Studie „U.S. – China Technological Decoupling – A Strategy and Policy Framework”. In der Studie von John Bateman wird diskutiert, wie die USA auf den technologischen Rivalen China reagieren sollen. Er sieht drei Denkschulen: „restrictionists“, „corporationists“ und centrists“. Die „restrictionists“ plädieren für eine nahezu völlige technologische Abkoppelung von China. Die „corporationists“ setzen auf Zusammenarbeit mit China. „Die centrists“ gehen einen Mittelweg, den Bateman favorisiert. Er schreibt: „The centrists want focused, finely tuned defense measures plus large offensive investments.” Dabei legt er den Schwerpunkt auf die “offensive investments”. Die USA sollen massiv in Forschung investieren, was sie bislang aufgrund ihres Überlegenheitsgefühls vernachlässigt haben.
Info:
Die 177-Seiten-Studie „U.S. – China Technological Decoupling – A Strategy and Policy Framework” kann hier heruntergeladen werden: https://carnegieendowment.org/files/Bateman_US-China_Decoupling_final.pdf