Die deutsche Wirtschaft setzt weiter auf China und lebt auch davon ganz gut. Das sind die Ergebnisse des alljährlichen „Business Confidence Survey“, den die Deutsche Handelskammer in China zusammen mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG erstellt. Fast 60 Prozent der befragten knapp 600 Mitgliedsfirmen berichten von „besseren Geschäften“, die sie 2021 gemacht haben. „Das Vertrauen in den Wachstumsmarkt China besteht fort“, sagt Andreas Glunz von der KPMG bei der Vorstellung der Studie. In diesem Jahr wollen 71 Prozent der Firmen ihre Investitionen in China erhöhen, vor allem in neue Produktionsanlagen und in Forschung + Entwicklung. Nur vier Prozent denken darüber nach, das Land zu verlassen. Also von Decoupling keine Spur. Trotzdem gibt es Probleme. „Die Tendenz zur Self-Reliance ist die größte Sorge“, sagte der SAP-Manager Clas Neumann, Präsident der Kammer in Shanghai. Ein Drittel der Unternehmen berichtet von einer Bevorzugung lokaler Unternehmen. Die Forderung nach einem level playing field (gleiche Wettbewerbsbedingungen) ist also notwendiger denn je.
Info:
https://china.ahk.de/market-info/economic-data-surveys/business-confidence-survey