CHINAHIRN isst in…

Berlin im Shoo Loong Kan. Ich muss vorweg etwas verraten: Mein Traum war immer, ein Feuertopf-Restaurant zu eröffnen. Oder sagen wir es so: Es war eher eine spinnerte Idee. Natürlich war ich zu feige, das zu tun. Andere sind da mutiger – und haben mehr Geld. Gerade haben in Berlin zwei neue Feuertopf-Restaurants eröffnet, beide sind in einer Seitenstraße des Ku´damms. Das Ting Song In der Eisenzahnstraße 14, und das Shoo Loong Kan in der Meinekestraße. Heute schreibe ich über das Shoo Loong Kan oder Xiao Long Kan, Teil einer inzwischen globalen Kette mit Stammsitz in Chengdu (neben Berlin gibt es auch ein Lokal in Frankfurt). Ich besuche die Berliner Filiale an einem Dezember-Sonntag um 18 Uhr. Das große Lokal ist schon voll, viele Gäste sind Chinesen. Es ist laut, es ist wuselig. Typisch Chinesisch eben. An den Tischen unterschiedlicher Größe blubbern die Feuertöpfe. Manche sind drei- oder zweigeteilt. Man kann nämlich zwischen verschiedenen Brühen wählen, deren Schärfegrade – ausgedrückt in ein bis drei Chilischoten – man wählen kann. Überhaupt muss man auf einem großen Papierbogen ankreuzen, was man nachher in die Brühen geben will. Die Fleisch- und Gemüseauswahl ist groß, bei Fisch und Meeresfrüchten könnte sie allerdings etwas größer sein. Immerhin gibt es exotische Zutaten wie Darm, Magen und Entenblut. Das Essen wird schnell an den Tisch geliefert. Lediglich zum Mixen der Dip-Saucen muss man zu einem reichhaltigen Buffet laufen. Dann kann es losgehen: die Brühen sind sehr gehaltvoll, schmecken sehr gut – fast wie in China. Die Beilagen sind durchweg von guter Qualität. Und das hat seinen Preis: Mit 35 bis 50 Euro müssen Sie pro Person rechnen. Die Berliner Zeitung jubelt: Berlins bestes Hot-Pot-Restaurant. Ich halte mich noch zurück, will erst noch das Ting Song besuchen. Das Urteil darüber dann im nächsten CHINAHIRN. 

Info:

Shoo Long Kan, Meinekestraße 22, Telefon: 030-6129 3515.

No Comments Yet

Comments are closed