China und Deutschland haben schon 2009 die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit eingestellt. Das Überweisen von Geldern aus der deutschen Entwicklungshilfe hatte immer wieder zu Kritik geführt, weil China – so die Kritiker – doch längst kein Entwicklungsland mehr sei und selbst genug Geld habe. Trotzdem ist zwölf Jahre danach China immer noch der drittgrößte Empfänger von deutscher öffentlicher Entwicklungshilfe. Wie kann das sein? Kimsey Zajac und Lennart Kaplan erklären das in dem Kiel Policy Brief „Why Germany Should Continue Its Development Corporation With China”. Die beiden Autoren plädieren auch weiterhin für eine deutsch-chinesische „Entwicklungs“zusammenarbeit. Ein vorzeitiger Ausstieg bedeutete – so die Wissenschaftler – das Ende einer für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Die Bundesregierung sollte aber mehr Transparenz schaffen über die Natur der Entwicklungshilfe für China und damit die „Win-win-Situation“ herausstellen.
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