Wie steht es um den Chinesisch-Unterricht an deutschen Universitäten? Wie gut können Studierende der Sinologie Chinesisch sprechen und schreiben? Diesen Fragen gingen Andreas Guder (FU Berlin) und Vincent Burckhardt (Studienstiftung des deutschen Volkes) in einer vom Fachverband Chinesisch initiierten Studie nach. Sie gibt einen umfangreichen Überblick, wie derzeit an 26 deutschsprachigen Hochschulen Chinesisch unterrichtet wird. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist: „An vielen Instituten ist der Unterricht nach wie vor kapazitär unterausgestattet.“ Rein statistisch gibt es an den Instituten 1,9 Vollzeitstellen für den Chinesisch-Unterricht. Oder anders ausgedrückt: Auf eine Planstelle kommen 110 Studierende. Als problematisch sehen die Autoren auch die kurze Bachelor-Studiendauer an. Das Chinesisch-Studium sei „eine außerordentlich komplexe Aufgabe, die auch im Rahmen eines dreijährigen Bachelorstudiums keinesfalls als abgeschlossen betrachtet werden kann.“ Ihr simples, aber logisches Fazit: Mehr Lehrkräfte!
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