Nicht weniger als acht neue Parteichefs wurden in den beiden Monaten August und September in diversen Provinzen etabliert. In alphabetischer Reihenfolge sind das: Li Ganjie (56/Shandong), Lin Ning (59/Guangxi), Wang Junzheng (58/Tibet), Wang Ning (60/Yunnan), Yi Lianhong (62/Jiangxi), Xu Qin (60/Heilongjiang) und Zhang Qingwei (59/Hunan). Zwei Dinge fallen auf: Es sind alles Männer, und fast alle sind in den 60er Jahren geboren. Sie gehören damit der sechsten Führungsgeneration an. Nach chinesischer Zählart lautet die Generationenfolge: Mao Zedong-Deng Xiaoping-Jiang Zemin-Hu Jintao-Xi Jinping. Letztere verkörpert also die fünfte Generation. Wenn die bisherigen Regeln gelten würden, müsste Xi nächsten Herbst nach zwei Amtsperioden als KP- und Staatschef zurücktreten und damit der sechsten Generation Platz machen. Das wird er aber nicht tun. Xi Jinping wird weiter im Amt bleiben und damit den oben genannten Angehörigen der sechsten Generation den Weg nach ganz oben versperren. Nach Xi Jinping kommt – wann immer das auch sein wird – wohl gleich die siebte Generation.
Info:
Den Artikel in der „South China Morning Post“ über die sechste Generation in vergeblicher Wartestellung gibt es hier: https://multimedia.scmp.com/infographics/news/china/article/3154128/china-new-regional-leaders/index.html