STUDIE I China in Zentralasien

Bislang lautete die westliche Erzählung über Chinas Engagement in Zentralasien so: Chinesische Firmen bauen dort vor allem große Infrastrukturprojekte und bringen dazu ihre eigenen Beschäftigten mit. Diese Ansicht, die noch in Washington und anderen westlichen Hauptstädten vorherrsche, sei „aber outdated“ schreiben die beiden Autoren Dirk van der Kley und Niva Yau in der aktuellen Carnegie-Studie „How Central Asia Pushed Chinese Firms to Localize“. Sie stellen fest: „There has been a sea change in China´s economic involvement in Central Asia.” Auf der Investitionsliste würden keine großen Infrastrukturprojekte mehr stehen: “Instead, there are growing numbers of industrial projects that seek to make value-added products that can be exported.” Diesen Trendwechsel dokumentieren die beiden Wissenschaftler – van der Kley arbeitet an der Australian National University (ANU) und Yau an der OSCE Academy in Bischkek – anhand mehrerer Fallbeispiele von chinesischen Unternehmen. Zu diesem Trend gehöre auch, dass die Firmen immer mehr lokale Mitarbeiter einstellten, die zunächst von Chinesen ausgebildet würden.

Info:

https://carnegieendowment.org/files/Van_Der_Klay_Yau_-_Central_Asia_and_China_v2.pdf

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