In Deutschlands Küchenschränken gehört ein ganzes Kochtopf-Set zur Standardausrüstung. Mindestens vierteilig sollte es sein, aber es gibt auch zwölfteilige Sets. Seltsamerweise fahren viele Chinesen inzwischen auch auf diese Topf-Vielfalt ab. Fissler und WMF machen jedenfalls Riesen-Umsätze in China. Dabei haben die Chinesen ein geniales, multifunktionales Kochgerät entwickelt – den Wok. Er kann vieles: Braten, Dämpfen, Frittieren. Dieses Gerät – halb Pfanne, halb Kessel – ist eines der ältesten Kochgeräte der Welt. Vor rund 2000 Jahren soll der Wok (übrigens ein kantonesisches Wort, in Mandarin heißt er Kuo) während der Han-Dynastie in China erfunden und erstmals benutzt worden sein. Sein Vorteil damals: Er verbrauchte wenig Brennmaterial (weil der Kochvorgang im Wok sehr kurz war) und auch wenig Öl (weil der Wok die Hitze optimal weiterleitet). Diese Vorteile gelten natürlich auch heute noch. Inzwischen hat der Wok auch längst in westlichen Küchen Einzug gehalten. Viele Hobby-Köche schätzen diese schnelle und gesunde Art der Zubereitung von Fleisch, Gemüse oder anderen Zutaten. Den Wok gibt es vor allem aus Gusseisen oder Edelstahl, wobei die Profis das erstere Material bevorzugen.
Info:
In der TV-Sendung Galileo gab es einen Film über die Produktion und Nutzung von Woks:
https://www.youtube.com/watch?v=4dHcSIp0pMg, Bei STERN Online gibt es praktische Tipps für das Kochen mit einem Wok und eine Übersicht über die verschiedenen Modelle: https://www.stern.de/vergleich/wok/