Noch sitzt Xi Jinping fest auf dem Thron. Es ist nicht bekannt, dass jemand an diesem vornehmen Stuhl sägt. Gleichwohl wird sich irgendwann auch Xi dort verabschieden müssen und ein Nachfolger tritt an. Es wäre dann die siebte Führungsgeneration. In China denkt und spricht man in Führungsgenerationen. Diese Zeitrechnung begann mit Mao, Vertreter der ersten Generation. Es folgten Deng Xiaoping (2.), Jiang Zemin (3.), Hu Jintao (4.) und Xi Jinping (5.). Da Xi aber länger dienen will, verkörpert er auch gleich noch die sechste Generation mit. Das hat Folgen für die in 1960er Jahren geborenen Kader. Keiner von ihnen hat Chancen ganz nach oben zu kommen. Erst die siebte Generation, die in den 1970er Jahren Geborenen, haben Chancen Xi Jinping zu beerben. Wer wird das sein? Wer hat Chancen? William Zheng, der erfahrene China-Watcher bei der South China Morning Post, hat soeben einen Artikel verfasst mit dem Titel „Communist Partys rising stars: China’s seventh-generation leaders who may eventually reach the top “. Er nennt 15 Personen, alle zwischen 48 und 51 Jahre alt. Elf von ihnen stehen bereits an der Spitze von Partei oder Regierung in diversen Provinzen, vier sind noch nicht dort angekommen. Aber auch in der neuen Generation regiert die Männer-Dominanz: Mit Guo Ningning ist nur eine Frau unter den „Rising Stars“.
Info:
Den Artikel von William Zheng mit Kurzporträts der „Rising Stars“ in der KP gibt es hier: