FILM I Tibetisches New Wave Cinema

In Shanghai ging gerade das Internationale Filmfestival zu Ende. Lhapal Gya (32) zeigte dort seinen zweiten Film „The Great Distance Delivers Crane“. Gya, dessen auch auf der Berlinale gezeigter Debütfilm „Wandrak´s Rain Boots“ gute Kritiken bekommen hat, gilt als einer der aufstrebenden Stars des tibetischen New Wave Cinema. Tibetischer Film? Da müssen viele passen. Aber seit 2010 gibt es die sogenannte neue Welle des tibetischen Films. Einer der führenden Köpfe ist Pema Tseden (51), der 2005 mit „The Silent Holy Stones“ den ersten rein tibetischen Film gedreht hat. In einem Interview mit „Sixth Tone“ erläutern Pema Tseden und Lhapal Gya, was es mit der neuen tibetischen Welle auf sich hat. Tseden: „We want to tell human stories instead of an imagined Tibet.”  Früher hätten (Han-)chinesische Filmemacher oft in verklärtes Bild Tibets gezeigt. Filme von tibetischen Regisseuren seien dagegen viel realistischer, weil viel näher am Menschen. Das Problem ist jedoch: Die Filme sind oft künstlerisch wertvoll, aber keine Kassenrenner. Aber immerhin: „Now many people know about Tibetan films, so finding money is not as difficult as it was before,” sagt Gya.

Info:

Eine Story über den tibetischen Film plus das Interview mit Pema Tseden und Lhapal Gya ist hier:

http://www.sixthtone.com/news/1007830/where-next-for-the-filmmakers-of-the-tibetan-new-wave

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