STUDIE I Maritime Seidenstraße

Rund 80 Prozent des Welthandels werden verschifft und über die Meere geschippert. Deshalb sind Häfen bedeutende Umschlagplätze. Unter den zehn größten Häfen der Welt sind sieben in China. Shanghai ist schon seit 2010 der größte Hafen. Damals löste Shanghai Singapur an der Spitze ab. Die anderen chinesischen Häfen unter den Top Ten sind: Ningbo (3), Shenzhen (4), Guangzhou (5), Qingdao (7), Hongkong (8) und Tianjin (9). Was hat diese Vormachtstellung der chinesischen Häfen zu bedeuten? Das erklären die Autoren der CSIS-Studie „How is China Influencing Global Maritime Connectivity?“ Sie beschreiben darin den Anspruch Chinas, eine globale maritime Macht zu werden. Schon Staats- und KP-Chef Hu Jintao habe 2012 das Ziel „maritime Power“ (haiyang qiangguo) ausgegeben. Diese Strategie wurde von Xi Jinping weiterentwickelt. Er sagt: „Economic powers must be maritime powers and shipping powers.“ In diesem Sinne wurde zwischen 2011 und 2019 massiv in den Ausbau der chinesischen, aber auch ausländischen Häfen investiert. An rund 80 Häfen sollen sich chinesische Investoren inzwischen beteiligt haben – allen voran die beiden Staatskonzerne COSCO Shipping Corporation und China Merchants Group. Die bekanntesten, aber auch umstrittensten sind Gwadar (Pakistan) und Hambantota (Sri Lanka). Aber auch auf afrikanischer Seite (Djibouti) sind die Chinesen aktiv. Das Ziel bleibt eine maritime Seidenstraße.

Info:

Die Analyse„How is China Influencing Global Maritime Connectivity?” gibt es hier:

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