BEZAHLEN I Octopus-Karte

Immer wenn ich in Hongkong ankam (und das war sehr oft in den vergangenen Jahren), war mein erster Gang zu einem Automaten. In den steckte ich eine Plastikkarte und einen Geldschein. Und – zack – war meine Octopus-Karte wieder geladen und ich konnte bargeldlos Metro fahren und in vielen Geschäften einkaufen. In Hongkong beteiligen sich über 13 000 Shops und 5 000 Dienstleister (von Kinos über Parkhäuser und Taxis) an dem Octopus-System. Schon 1997 wurde diese Karte in Hongkong eingeführt und war damit weltweit an der Spitze der bargeldlosen Bezahlung. „Octopus was seen as a very advanced technology more than 20 years ago“, sagt der neue Octopus-Chef Angus Lee. Weiter entwickelt hat sich das System allerdings seitdem kaum, im Gegensatz zur Mainland-Konkurrenz von Alipay und WeChat Pay. Angus Lee, seit September 2020 im Amt, will das ändern. „In the next few years, our plan is to match our competitors in the areas of technological development and e-payment services.” Lee kündigte an, dass die Octopus-Karte Ende des Jahres in über 300 chinesischen Städten eingeführt werde. Außerdem sei er in Gesprächen mit Macau, Südkorea, Singapur und Thailand. Ein Gespräch in Berlin wäre auch nicht schlecht, denn dort muss man U- und S-Bahnkarten noch am Automaten ziehen und dann noch separat abstempeln.

Info:

Wie die Octopus-Karte funktioniert, kann man hier sehen: https://www.octopus.com.hk/en/consumer/index.html

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