Der chinesische Star-Regisseur Zhang Yimou („Rote Laterne“) ist bislang eher durch epische Dramen aufgefallen. Jetzt wagte er sich an ein neues Genre: Thriller. Sein Film „Impasse“ kommt am 30. April in die chinesischen Kinos. Die Tage um den Nationalfeiertag 1. Mai sind traditionell Kino-Tage in China. Viele Chinesen strömen dann in die Kinosäle. An diesen Tagen entscheidet sich oft, aus welchem Film ein Blockbuster wird. Zhangs Film spielt in den 30er Jahren in Harbin. Der Nordosten Chinas war damals von den Japanern besetzt, die dort ihren Marionettenstaat Manchukuo errichtet hatten. Vier chinesische Agenten – alle in der Sowjetunion ausgebildet – schleusen sich dort ein und versuchen den japanischen Besatzern inhumane Experimente nachzuweisen. Der Kinostart des Films sollte schon vergangenes Jahr erfolgen. Er soll aber nicht wegen Zensurproblemen, die Zhang Yimou immer mal wieder hatte, verschoben worden sein, sondern allein wegen der Pandemie. Man wollte offenbar dem Film ein großes Publikum ermöglichen. An dem ersten Mai-Wochenende konkurriert „Impasse“ aber mit Filmen wie „Tiger Robbers“ (von Li Yu), „Hero“ (Frauenschicksale in der Pandemie) sowie Aaron Kwoks Thriller „Home Sweeet Home“. Aktuell dreht Zhang übrigens als Co-Regisseur zusammen mit seiner Tochter einen Film, der im Koreakrieg spielt. Er soll im Oktober in die Kinos kommen.
Info:
Den Trailer von “Impasse” ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=dJbq40Z02rc