CHINAHIRNLexikon: Ein-China-Politik

Es gibt nur ein China. Das ist die offizielle Politik der Volksrepublik China. Die Insel Taiwan oder die Republic of China – wie sie offiziell heißt – wird von China als „abtrünnige Provinz“ betrachtet. Dorthin floh die national chinesische Guomindang unter Chiang Kai-shek, nachdem sie den Bürgerkrieg gegen die Kommunisten verloren hatte. 1949 gründete sie auf Taiwan die Republik China. Bis 1971 war die Republic of China die Vertretung Chinas in der UNO und saß sogar im UN-Sicherheitsrat. Dann ließen die USA Taiwan fallen. Die Volksrepublik China war ihnen nun wichtiger, weil sie im Kalten Krieg dieses China als ideellen Verbündeten (es gilt der griechische Spruch: der Feind meines Feindes ist mein Freund) brauchten. Die diplomatischen Beziehungen zu Taiwan wurden abgebrochen, die Volksrepublik rückte in den UN-Sicherheitsrat ein, und die USA akzeptierten den Alleinvertretungsanspruch der Volksrepublik. 

Es gibt drei sogenannte Kommunqiués, die Amerikas Haltung dokumentierten. Das erste vom 28. Februar 1972: „Taiwan is a part of China. The US government does not challenge that position.” Im zweiten Kommuniqué  vom 1. Januar 1979 erkennen die USA an, “the Chinese position that there is but one China and Taiwan is part of China.” Gleichzeitig heisst es: “the people of the United States will maintain cultural, commercial, and other unofficial relations with the people of Taiwan.” Im dritten Kommuniqué vom 17. August 1982 wird festgehalten, “that the question of Taiwan is China´s internal affair.” Außerdem wird dort angekündigt, dass die USA beabsichtigen, “gradually to reduce its sale of arms to Taiwan, leading, over a period of time, to a final resolution.”

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