Sie sind klein, schwarz, runzlig und sehen gar nicht so appetitlich aus. Aber sie schmecken, haben einen ungewöhnlichen, nur schwer zu beschreibenden Duft. Die schwarzen fermentierten Bohnen sind das älteste bekannte Lebensmittel, das aus Sojabohnen gewonnen wird. Schon vor über 2000 Jahren sollen es die Chinesen verwendet haben. Hergestellt werden die schwarzen Bohnen in einem aufwendigen Verfahren. Hier im Schnelldurchlauf die einzelnen Schritte: Kochen, in Wasser einlegen, Dämpfen, Fermentieren (mit einem Schimmelpilz), Lagern in einer Alkohol-Salz-Lauge, erneutes mehrmaliges Dämpfen und Trocknen. Die schwarzen Bohnen (chinesisch: douchi) werden in der chinesischen Küche als Gewürzmittel verwendet, häufig in Kombination mit Ingwer, Knoblauch und/oder Chili. Oft landen die schwarzen Bohnen auch in einer schwarzen Bohnensauce, die in vielen Variationen angeboten wird. Das sind aber meist Industrieprodukte mit komplexem Inhalt, in denen die schwarzen Bohnen nicht unbedingt geschmacklich dominieren. Das bekannteste chinesischen Gericht mit schwarzen Bohnen ist natürlich Mapo Tofu.
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