Ich gebe zu, diese Überschrift ist geklaut. Aber sie hat mir einfach gefallen. Deshalb nenne ich gleich aus Copyright-Gründen den Urheber dieser Überschrift: Es ist das Online-Magazin t3n. Die Redakteure zitierten wiederum aus dem angesehenen Wissenschaftsmagazin „Nature“. Dort wurde über eine sensationelle Erfindung an der Fudan Universität in Shanghai berichtet. Ein 17köpfiges Forscherteam um Huisheng Peng und Peining Chen hat einen Stoff entwickelt, der auch als Display funktioniert. Das Hemd als Bildschirm. Wie ihnen das gelang? Die Forscher webten elektrisch leitende und leuchtfähige Fäden in das Baumwollgewebe ein. Um zu testen, wie beständig der Stoff ist, haben sie den Stoffballen, der exakt sechs Meter lang und ein Viertel Meter breit ist, immer wieder und wieder gewaschen und getrocknet. Auch nach 100 Waschvorgängen funktionierte der Stoff noch als Display. Zukünftig kann man also die neuesten Nachrichten vom Ärmel des Hemdes ablesen oder für Radfahrer unterwegs reicht ein Blick aufs Trikot, um die Route zu erkunden. Doch damit nicht genug. Das Shanghaier Forscherteam sagt, dass es auch möglich sei eine Tastatur in den Stoff zu integrieren. Hemdy statt Handy eben.
Info:
Den Artikel in „Nature“ gibt es hier – allerdings hinter einer Bezahlschranke: https://www.nature.com/articles/s41586-021-03295-8