Jia Ling war 19 Jahre alt, als ihre Mutter 2001 bei einem Verkehrsunfall starb. Kürzlich kehrte sie zu ihr zurück – allerdings nur auf der Leinwand. In dem Film „Hi, Mom“ reist sie, bevor sie selbst geboren wurde, 1981 zu ihrer Mutter Jia Ling (38) spielt sich in diesem Film selbst. Außerdem schrieb sie das Drehbuch und führte Regie. Der Film, der im Chinesischen „Ni hao, Li Huanying“ heißt, startete am 12. Februar in den Kinos und wurde binnen weniger Tage ein sehr großer Erfolg. Schon am ersten Wochenende spielte „Hi, Mom“ 195 Millionen Dollar ein, inzwischen sind es über 700 Millionen Dollar. Jetzt schon ist es der erfolgreichste Film einer chinesischen Regisseurin. Jia Ling ist eine bekannte Comedian, die vor allem in dem Genre Xiangsheng (siehe CHINAHIRNLexikon) berühmt wurde. Der Film ist eine Ode an ihre Mutter, aber eigentlich an alle Mütter. Sie sagt: “Our mum´s love for us is like air – it is there since we are born, so we often ignore it. But when we lose it, we experience a sense of suffocation and helplessness.” Der Film trifft offenbar den Nerv der Zeit, denn derzeit wird in China viel über Eltern, Ehen, Frauen und Kinder diskutiert.
Info:
Den Trailer von „Hi, Mom“ kann man hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=Pumbr4fAIBI&vl=en