Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Quizfrage: Wer ist die/der bekannteste Deutsche in China? „Angela Merkel“, werden jetzt viele sagen. Ich bezweifel das, ohne allerdings belastbare Zahlen präsentieren zu können. Ich sage vielmehr: Timo Boll. Wenn er in China irgendwo auftaucht, bildet sich sofort eine Traube von Menschen um ihn. Sie kreischen und schreien: „Bor! Bor!“ So nennen die Chinesen Boll. Nicht nur die Chinesen schätzen Timo Boll als Weltklassespieler und uneitlen Menschen, auch ich bin ein bekennender Fan von ihm. Das hat sicher damit zu tun, dass ich auch mal aktiver Tischtennisspieler war, der es allerdings nur bis in die Bezirksklasse Schwarzwald schaffte. Wäre ich jemals gegen Timo Boll angetreten, hätte das Ergebnis schon vorher festgestanden: 0:21 (nach alten Regeln, als ich noch aktiv war), ein milderes 0:11 nach aktueller Zählweise. Es sei denn, mir wäre ein Kanten- oder Netzball gelungen. Angesichts des Klassenunterschieds habe ich mich deshalb viel lieber einem Frage-und-Antwort-Spiel mit Timo Boll gestellt. Ich traf auf einen sympathischen Sportler, dessen Horizont weit über die Tischtennisplatte hinausreicht. Was er dort – vor allem im fernen China – sieht, hat er im folgenden Interview verraten.

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Falls jemand die Serie Chinas Konzerne vermissen sollte: Ich habe sie nach zehn Folgen eingestellt. In zehn Folgen habe ich kurz und knapp Chinas 50 größte Konzerne vorgestellt. Ich denke, das reicht. Demnächst werde ich aber eine neue Serie starten: Die digitale Welt Chinas. Sie verändert sich rasant und ist inzwischen sehr unübersichtlich. Da tut ein Überblick not.

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Das chinesische Neujahrsfest steht vor der Tür. Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches Jahr des Büffels.

Wolfgang Hirn

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