Sansha ist eine Stadt, von der selbst viele Chinesen noch nie etwas gehört haben. Sie ist noch relativ jung, hat nur wenige Einwohner und ist weit vom Festland entfernt. Sansha liegt auf Woody Island mitten im Südchinesischen Meer. Sie ist das Verwaltungszentrum eines riesigen Gebietes von zwei Millionen Quadratkilometern mit 280 Inseln, Sandbänken und Riffs. Sansha wurden in den vergangenen Jahren systematisch ausgebaut – mit Hafenanlagen, einem Flughafen, einem Krankenhaus und Wohnhäusern. Sogar 5G ist dort verfügbar. Mit dem Ausbau von Sansha untermauert China im wahrsten Sinne des Wortes seinen Anspruch auf das Südchinesische Meer. Der Report von Zachary Haver, seit Anfang des Jahres South China Sea Reporter bei Radio Free Asia, ist eine detaillierte Analyse einer Stadt und Region, die in den kommenden Jahren zu einem hoffentlich nicht kriegerischen Schauplatz der Weltpolitik werden könnte.
Info:
Zachary Haver: Sansha City in China´s South China Sea Strategy – Building a System of Administrative Control, China Maritime Report No. 12, herausgegeben vom China Maritime Studies Institute, U.S. Naval War College: https://digital-commons.usnwc.edu/cmsi-maritime-reports/12/