WER MACHT WAS? I China-Programm ASIENHAUS

Wie? Es gibt auch NGOs, also Nichtregierungsorganisationen, in Chinas? Vielen ist das nicht bekannt. Viele denken, die KP und der Staat dulden niemanden neben sich. Aber es gibt in China NGOs, viele sogar – und nicht alle hängen am Gängelband der KP. Die eher unabhängigen sind in der CANGO – China Association for NGO Cooperations – organisiert. Und sie sind Partner vom China-Programm des Asienhauses in Köln.

Das Asienhaus wurde 1992 als „Asienstiftung“ gegründet. 1995 wurde daraus das Asienhaus in Essen. 2012 dann der Umzug von Essen nach Köln. Das Asienhaus beschäftigt sich sehr stark mit Südost-Asien, hat aber auch seit längerem ein China-Programm.

Das China-Programm versteht sich dabei als Innovations- und Wissensplattform für den zivilgesellschaftlichen Dialog mit China. Joanna Klabisch sagt: „Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal.“  Joanna Klabisch, seit 2016 dabei, ist eine der beiden Programm-Manager. Der andere ist seit 2019 Christian Straube. Beide sind Sinologen, beide studierten in Heidelberg und an diversen chinesischen Unis. Davor war die Sinologin Nora Sausmikat, heute bei urgewald, lange Jahre die Macherin des China-Programms. 

Sie gründete auch das EU-China NGO-Twinning-Programm, das es bis 2019 gab. Bei diesem Programm arbeiteten NGOs aus China und Europa themen- und projektbezogen sehr eng zusammen. Aus dieser Zeit hat sich ein großes Alumni-Netzwerk entwickelt. Nach Auslaufen des Programms wurden zwei neue Projekte aufgesetzt: „Die BRI (Belt and Road Initiative) im zivilgesellschaftlichen Dialog“ und „Digitalisierung“. Unterstützt wird das China-Programm u. a. von der Ford Foundation und den kirchlichen Hilfswerken Misereor und Brot für die Welt.

Info:

Die Website des China-Programms ist hier: https://www.asienhaus.de/china/

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