Jedes Jahr veröffentlicht das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune die 500 größten Unternehmen der Welt. Das machen sie seit über 30 Jahren. Stets dominierten in diesem Ranking die US-Konzerne. Doch dieses Jahr ist so etwas wie eine Zeitenwende: Zum ersten Mal tauchten in der Liste mehr chinesische als amerikanische Unternehmen auf. Doch die chinesischen Giganten sind uns meist unbekannt. Wir sollten aber mehr über sie wissen. Zumindest ein bisschen. Deshalb stelle ich in einer kleinen Serie jeweils fünf chinesische Unternehmen aus der Fortune-Liste kurz vor. Die Zahlen in Klammern gibt die Position im Ranking der 500 an.
China Southern Power Grid (105): 82 Milliarden $ Umsatz, 284 000 Beschäftigte; Zweitgrößter Stromkonzern mit Sitz in Guangzhou. Er versorgt fünf Südprovinzen. Stark bei der Installierung von Ladestationen und der digitalen Transformation.
Hengli Group (107): 81 Milliarden $ Umsatz, 91 000 Beschäftigte. Privater Chemiekonzern mit Schwerpunkt Textilfasern. 1994 von Chen Jianhua gegründet. Sein Vermögen taxiert Forbes auf rund 20 Milliarden Dollar.
China Energy Investment (108): 80 Milliarden $ Umsatz, 331 000 Beschäftigte. Staatlicher Bergbau- und Energiekonzern, der 2017 aus einer Fusion entstanden ist. Stark Kohlelastig, aber engagiert sich immer stärker bei erneuerbaren Energien.
Sinochem Group (109): 80 Milliarden $ Umsatz, 60 000 Beschäftigte. Einer der beiden großen staatlichen Chemiekonzerne. Formte mit dem Rivalen Chemchina und der schweizerischen Syngenta den größten Agrochemiekonzern der Welt.
China Baowu Steel Group (111): 80 Milliarden $ Umsatz, 196 000 Beschäftigte. Der zweitgrößte Stahlkonzern der Welt ist 2016 aus der Fusion von Baosteel und Wuhan Iron and Steel Corp. entstanden. Der Staatskonzern hat seinen Sitz in Shanghai.