Sie werden oft verwechselt: China Airlines und Air China. Doch die eine Fluglinie – Air China – ist der staatliche Carrier der Volksrepublik China, die andere – China Airlines – der Republik China, also Taiwan. Die taiwanesischen Parlamentarier stört diese Verwechslung. Sie möchten nicht mit dem ungeliebten, undemokratischen Festland verglichen werden – weder in der Luft noch am Boden. Deshalb haben sie beschlossen, dass sich China Airlines umbenennen soll. Doch eine neue Namensfindung gestaltet sich als schwierig. Alle Vorschläge mit Taiwan im Namen werden auf Widerstand der Volksrepublik stoßen. Und auf die Festlandchinesen muss China Airlines schon aus ökonomischen Gründen Rücksicht nehmen, denn 15 Prozent ihrer Einnahmen stammten 2019 aus den Flügen in die Volksrepublik, sieben Prozent aus denen nach Hongkong. Bei den Gewinnen soll der Anteil noch höher liegen. Es ist also davon auszugehen, dass die Namensänderung ein länger schwebendes Verfahren wird.
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