Um die Pressefreiheit in der Sonderverwaltungszone Hongkong steht es nicht zum Besten. Die lokalen Medien werden weniger und viele Korrespondenten verlassen die ehemalige Kronkolonie, die einmal der Umschlagplatz für Informationen aus und über ganz Asien war. Hier gab es einst die renommierten Magazine Far Eastern Economic Review und Asiaweek, hier trafen sich im legendären Foreign Correspondents‘ Club (FCC) Korrespondenten aus aller Welt, um sich auszutauschen. Aber immerhin gibt es noch die Hong Kong Journalists Association (HKJA). Sie erlaubt sich, seit 2013 jedes Jahr eine Umfrage unter ihren Mitgliedern durchzuführen und diese nach dem Stand der Pressefreiheit zu fragen. Dazu hat sie einen Index entwickelt, der sich aus zehn Faktoren zusammensetzt. Das Maximum sind 100 Scorer-Punkte. Dann sei vollständige Pressefreiheit erreicht. Hongkong steht aber nach der neuesten Umfrage nur bei 28,9 Punkten. Das seien aber immerhin 3,9 Punkte mehr als 2023, als der Index seinen Tiefstand erreicht hatte. Die HKJA kommentiert: „A positive sign, though the figures remain extremely low and do not reflect any substantive improvement in Hong Kong’s press freedom landscape.”
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