Seltene Erden sind ja inzwischen das Mega-Thema in der Auseinandersetzung zwischen China und den USA, aber auch zunehmend zwischen China und der EU. Zwei aktuelle Reports beschäftigen sich deshalb mit diesem Thema. In einem Research Fokus der KfW stellt Hannah Levinger die Frage „Welche Chancen bestehen für weniger Abhängigkeit bei Seltenen Erden?“ Bevor sie diese Frage versucht zu beantworten, stellt sie fest, dass Deutschland wegen seines hohen Industrieanteils besonders verwundbar sei. Sie geht davon aus, dass sich daran mittelfristig nicht viel ändern lasse. Sie sieht die USA und Europa deshalb auf einem steinigen Weg, sich von der chinesischen Abhängigkeit zu lösen. Während Levinger in die Zukunft blickt, beschäftigen sich die Forscher des Merics in der Reihe Merics Series mit dem aktuellen Thema der chinesischen Exportkontrollen bei Seltenen Erden. Diese seien zwar primär gegen die USA gerichtet, hätten aber auch Auswirkungen auf die EU: “The controls imposed in April 2025 on seven rare earth elements (REEs) and certain types of REE magnets have not only wreaked havoc on US supply chains, but on European ones, too.”
Info:
Den KfW-Report von Hannah Levinger kann man hier herunterladen: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Fokus-Volkswirtschaft/Fokus-2025/Fokus-Nr.-516-September-2025-Seltene-Erden.pdf
Hier geht es zu den Artikeln der Merics-Serie „China‘s rare-earths export controls“: https://merics.org/en/merics-series-chinas-rare-earths-export-controls