Die Beilage „aus politik und zeitgeschichte“ (Nummer 41-42/25), die der Wochenzeitung Das Parlament beiliegt, widmet sich einem südostasiatischen Land, das nicht allzu häufig im Fokus steht: die Philippinen. Und wenn einmal wieder über die Philippinen berichtet wird, dann meist über irgendwelche Auseinandersetzungen mit China, die sich vor der philippinischen Küste abspielen, weil beide Nationen Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer haben. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Artikel von Felix Heiduk (Leiter der Forschungsgruppe Asien der Stiftung Wissenschaft und Politik): „´Schulter an Schulter´ gegen China? Die Allianz zwischen den Philippinen und den USA im Indopazifik“. Seit 1956 sind die Philippinen ein militärischer Alliierter der USA. In der Öffentlichkeit werde diese Allianz gerne als unzerbrechlich dargestellt, schreibt Heiduk. Aber die Wirklichkeit sei weitaus komplexer: „Die Außen- und Sicherheitspolitik der Philippinen schwingt de facto stark zwischen den USA und China hin und her.“ Die Allianz sei seit den 1990er Jahren durchaus von Widersprüchen und Inkonsistenzen gekennzeichnet.
Auch noch interessant ist der Eingangsartikel „Die Philippinen in der Welt, 1565-1946“ von Vicente L. Rafael. Darin beschreibt er die Rolle der Chinesen während der spanischen Kolonialzeit. Die Chinesen, die vor allem aus Fujian, Xiamen und Guangzhou stammten, waren wichtige Händler und Vermittler, die gegen mexikanisches Silber begehrte, asiatische Güter für die Märkte Amerikas und Europas beschafften Dieser Handel wurde bekannt als der Manila-Acapulco-Galeonenhandel.
Info:
Die Beilage aus politik und zeitgeschichte 40-41/25 kann man hier online lesen über: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/philippinen-2025/