REPORT I Seltene Erden

Eine beängstigende Abhängigkeit Europas und speziell Deutschlands von China bei Seltenen Erden konstatiert eine neue Studie des Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII). Die Abhängigkeit bestehe nicht nur bei Rohstoffen, sondern auch bei kritischen Zwischenprodukten, bei denen Seltene Erden verarbeitet werden. Dazu zählen beispielsweise Magnete, Spezialkeramiken und Legierungen. Damit sei das Land längst nicht mehr nur ein Rohstofflieferant, sondern ein strategischer Gatekeeper mit erheblichem Einfluss auf die globale Versorgung mit Schlüsseltechnologien und somit Europas wirtschaftliche Zukunft, so Studienautor Markus Gerschberger. Nach Berechnungen des ASCII kontrolliert China 91 Prozent der Verarbeitung von Seltenen Erden. Hoffnung, dass diese Abhängigkeit wesentlich geringer werde, machen die Autoren nicht: „Trotz Initiativen wie dem EU-Rohstoffgesetz und Investitionen in neue Abbauprojekte innerhalb Europas wird die strukturelle Abhängigkeit von China bis 2040 voraussichtlich bei über 85 Prozent bestehen bleiben.“

Info:

Die Pressemitteilung in Deutsch: https://ascii.ac.at/wp-content/uploads/ASCII_PA_Studie_Seltene-Erden_DE.pdf

Der Report in Englisch: https://ascii.ac.at/wp-content/uploads/ASCII_Studie_Seltene-Erden.pdf

 

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