„Wie wirkt sich der verstärkte Wettbewerb aus China auf die Beschäftigung im Euroraum aus?“ Dieser Frage gingen vier Autorinnen der Europäischen Zentralbank (EZB) nach. Clémence Berson, Claudia Foroni, Vanessa Gunnella und Laura Lebastard schreiben in ihrem Artikel, der im EZB-Wirtschaftsbericht 5/25 erschienen ist, dass die chinesischen Ausfuhren europäische Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen stellten. Im Gegensatz zu vielen Politikern und Journalisten bezeichnen sie die zunehmenden Exporte aus China allerdings nicht als „Überschwemmung“, sondern bleiben sachlich-nüchtern, wie es sich für die EZB gehört. Vor allem in der Auto- und Chemiebranche seien die Importe aus China in den vergangenen fünf Jahren signifikant gestiegen, nämlich um 150 bzw. 14o Prozent. In diesen Branchen sei deshalb die Nachfrage nach Arbeitskräften im Euroraum deutlich zurückgegangen, stellen die Autorinnen fest. Ihr Fazit: „Insgesamt stellt die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Exporte erhebliche Herausforderungen für die Arbeitsmärkte des Euroraums dar.“
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Den EZB-Wirtschaftsbericht 5/25 kann man hier herunterladen: