Ende 2024 lebten 873 000 Chinesen in Japan. Drei Jahre zuvor waren es 761 600. Aber bedeutender als dieser Anstieg ist die Struktur der Chinesen, die nach Japan kommen. „The face of Chinese migration in Japan is changing“, schreibt Xiaochen Su in einem Artikel für Asia Times (9. April), „the image of Chinese in Japan as tourists, college students and unskilled laborers is increasingly outdated.” Statt dieser Gruppen würden immer mehr besser ausgebildete Chinesen nach Japan übersiedeln. In den zwei Visa-Kategorien „Management and Administration“ bzw. „Highly Qualified Professionals“ würden inzwischen die Chinesen überwiegen. Die Besitzer dieser Visa dürfen auch ihre Familien mitnehmen. Das hat zur Folge, dass viele chinesische Kinder in die japanischen Elite-Schulen drängen und damit möglicherweise japanische Kinder verdrängen. All das trägt dazu bei, dass sich das Image Chinas in Japan nicht gerade verbessert. Im Gegenteil: Nach neuesten Umfragen haben 89 Prozent der Japaner eine negative Sicht auf den großen Nachbarn im Westen.
Info:
Hier der Artikel „Japan´s delicate surge of top-tier Chinese workers” in Asia Times: