In den USA, aber auch in der EU, wird die wissenschaftliche Kooperation mit China zunehmend in Frage gestellt. Vor allem Politiker treibt die Sorge um, dass China dadurch weiter technologisch aufholt und möglicherweise den Westen überholt (was in einigen Technologien bereits geschehen ist). Es sind deshalb eher die Politiker, die ein wissenschaftliches Decoupling von China fordern. Die Wissenschaftler selber sind verunsichert. Sie wissen nicht mehr, wie und ob sie überhaupt mit chinesischen Kollegen zusammenarbeiten dürfen. Aber bringen solche Einschränkungen oder gar Verbote wissenschaftlicher Kooperation überhaupt etwas? Dieser Frage sind die beiden Autoren Tommy Shih (Lund University) und Caroline Wagner (Ohio State University) nachgegangen. In ihrem Artikel “The Trap of Securitizng Science” kritisieren sie die Restriktionen und plädieren für Offenheit, denn: „Openness remains a critical component of a healthy research system.“ Sie glauben, dass man beides – Sicherheitsbedenken und Offenheit – miteinander verbinden kann. „We believe that legitimate security concerns can be addressed without sacrificing research openness and the myriad benefits it brings.”
Info:
Den Artikel in „Issues in Science and Technology” kann man hier downloaden: