STUDIE I Globaler Süden

Der Globale Süden ist plötzlich als Partner begehrt. Viele Mächte buhlen um diesen ziemlich heterogenen Block, der früher mal Entwicklungsländer oder Dritte Welt hieß. Dass China dabei gute Karten hat, ist bekannt. Die VR China versteht sich seit Mitte der 50er Jahre als Teil der Dritten Welt und rechnet sich gerne zu einem Entwicklungsland klein (wie zuletzt auf der COP29). Seit Jahren engagiert sich China via seiner Belt-and-Road-Initiative vor allem in Afrika, aber auch in Lateinamerika. Als kolonial unbelastetes Land hat China Vorteile. Aber ebenso Indien, das sich zunehmend als Rivale Chinas im globalen Süden versteht und sich dort immer stärker engagiert. Über diese Rivalität der beiden Großmächte im globalen Süden hat das ISPI (Istituto per gli Studi di Politica Internazionale) eine 113seitige Studie veröffentlicht mit dem Titel „Competing for the Global South“. Zuerst vergleichen die beiden Herausgeber Filippo Fasulo und Nicola Missaglia den Wettbewerb der beiden Staaten um den Globalen Süden. Danach beschreibt Linda Calabrese Chinas Strategie und Shantanu Roy-Choudhury Indiens Strategie. Alvaro Mendez analysiert, welche Position die beiden Länder zur Reform der internationalen Finanzinstitutionen einnehmen. Lucio Blanco Pitlo beschäftigt mit den sicherheitspolitischen Implikationen der chinesisch-indischen Rivalität im Globalen Süden.

Info:

Hier kann man die ISPI-Studie herunterladen:

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