CHINAHIRNlos

Im Editorial der vergangenen Ausgabe habe ich die Strafzölle der EU gegenüber chinesischen Elektroautos kritisiert. Einige Leser monierten dies. Aber es ging ihnen nicht um die Tendenz meiner Kritik, sondern sie stießen sich an dem Ausdruck Strafzölle, den auch fast alle deutschen Medien nutzen. Richtig sei hingegen der Begriff Ausgleichszölle. So schreibt Marco Herack: „Die EU will China hier nicht explizit bestrafen, es wird ihr aber unterstellt. Zumal die falsche Benennung in deutschen Medien ja auch für China das Tor für ‚Vergeltung‘ weit öffnet. Ich halte die Genauigkeit aber auch deswegen für sehr wichtig, weil innerhalb der EU gerade das künftige Verhältnis zu China definiert wird. Wenn wir dabei nicht mal mehr ‚unser‘ eigenes Handeln richtig benennen können, dann kann auch das nur im Chaos enden und Missverständnisse beim Gegenüber erzeugen.“

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