Sie war eine der großen chinesischen Filmstars: Fan Bingbing (42). Berühmt wurde sie durch Hauptrollen in den Filmen „The Empress of China“ oder „X-Men: Days of Future Past“. Zwischen 2013 und 2017 war sie in der Forbes China Celebrity 100 List jedes Jahr die Nummer Eins. 2017 zählte sie das US-Magazin Time zu einer der 100 most influential people. Doch 2018 erfolgte der Absturz vom Olymp des Ruhms: Wegen eines Steuervergehens wurde sie verurteilt, sie zahlte gigantische 150 Millionen Dollar Strafe und zeigte sich reumütig – und ward danach nicht mehr auf der Leinwand, roten Teppichen und Werbeplakaten gesehen. Es wurde still um Fan Bingbing. Nur 2019 unterbrach sie die Stille, als sie auf Facebook und Instagram Neujahrswünsche in die Welt schickte. Sie blieb im Hintergrund, auch nachdem sie 2018 ihre Kosmetikmarke „Fan Beauty Diary“ gegründet hatte. Die Hautcremeserie trug zwar ihren Namen, aber als Promoterin ihrer eigenen Marke trat sie nicht auf. Trotzdem ist die Serie zu einer der erfolgreichsten Kosmetikmarken Chinas aufgestiegen, was zeigt, dass Fan Bingbing immer noch eine hohe Attraktivität genießt.
Doch nun, nach Jahren der Abstinenz, mehren sich Auftritte und dazugehörige Fotos im internationalen Rampenlicht. Im Februar 2023 war sie leibhaftig auf der Berlinale, um den Film „Green Night“ zu propagieren, in dem sie wieder eine Rolle spielte. In Berlin trat sie auch bei einer Pressekonferenz auf und sagte: “I haven´t acted for five years…in those five years I´ve done a lot, but I still always wanted to find the right screenplay for my next step forward.” Kurz nach Berlin wurde sie im März 2023 auf dem roten Teppich bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles gesichtet. Im Herbst 2013 sah man sie bei der Paris Fashion Week.
„Is 2024 the year of Fan Bingbing´s global comeback?” fragt Crystal Tai in Jing Daily und berichtet ausführlich über Fan Bingbings jüngsten Auftritt in Malaysia. Dort wurde sie Mitte Juni als Tourismus-Botschafterin von Malakka präsentiert. Sie tourte durch die Stadt und die gleichnamige Provinz und bekam sogar eine Audienz beim malaysischen König Sultan Ibrahim Iskandar. Dass Fan Bingbing aber künftig nur noch als Werbebotschafterin durch die Welt tingelt, ist nicht zu erwarten. Man wird sie sicher bald wieder häufiger auf der Leinwand sehen. In ihrer Pressekonferenz auf der Berlinale sagte sie: „Acting is something I’ll probably be doing for my whole life.“