Soeben erschien die neue Ausgabe von Foreign Affairs. Es ist die Juli/August-Ausgabe. Das Titelthema ist in eine Frage gekleidet: „Does America Need a New Foreign Policy?“ Die Antwort gibt aus dem demokratischen Lager Ben Rhodes (er diente von 2009 bis 2017 in der Obama-Administration) und aus dem republikanischen Robert O‘Brien (er war unter Trump von 2019- bis 2021 National Security Adviser)… In einem weiteren Essay behaupten Michael Robbins, Amaney A. Jamal und Mark Tessler (Arab Barometer): „America Is Losing the Arab World“. Sie beziehen sich dabei auf eine eigene Umfrage und kommen dabei zu folgendem Schluss: „The surveys made it clear that the United States’ loss has been China‘s gain.“ Eswar Prasad (Cornell University) beschäftigt sich im Artikel „Top Dollar“ mit seinem Lieblingsthema, dem Weltwährungssystem. Er geht weiter von einer Dominanz der amerikanischen Währung aus: „The dollar remains on top in part because of the U. S. economy´s size and dynamism relative to other major economies.” Weder Euro noch der chinesische Renminbi (RMB) könnten die Führungsrolle des Dollars attackieren. Der Anteil an ausländischen Währungsreserven, die in RMB gehalten werden, stagniert und liegt unter drei Prozent. Zum Vergleich: Der Dollar hat einen Anteil von 59 Prozent. Auch die Einführung eines digitalen RMB werde daran nicht so schnell etwas ändern: „Fears that the introduction of digital renminbi could turbocharge the Chinese currency’s rise are unfounded“, schreibt Prasad. Den Artikel „Sleepwalking Toward War“ von Odd Arne Westad habe ich bereits in CHINAHIRN 86 besprochen.
Info:
Hier geht es zur aktuellen Ausgabe von Foreign Affairs (manche Artikel sind for free):