Chinas Aufstieg zur Wissensmacht widmet The Economist in der aktuellen Ausgabe (15. Juni) eine Titelstory. Im vorgeschalteten Leitartikel wird zunächst festgestellt: „Chinese science and innovation are making rapid progress.“ China sei schon länger nicht mehr der Kopierer: „It is time to lay these old ideas to rest. China is now a leading scientific power.” Wie China das erreicht hat, wird auf den Seiten 67ff. ausführlich erklärt: „The reshaping of Chinese science has been achieved by focusing on three areas: money, equipment and people.” Die Forschungsausgaben hätten sich seit 2000 versechzehnfacht und liegen mit 668 Milliarden Dollar nur knapp hinter denen der USA mit 806 Milliarden Dollar. Inzwischen habe China auch Weltklasse-Universitäten. Es wird der britische Wissenschaftler Simon Marginson (Oxford) zitiert: „Tsinghua is now the number one science and technology university in the world.“ Im letzten Teil des Artikels widmet sich das Blatt der Frage, ob man mit China angesichts der zunehmenden Verquickung von Wissenschaft und Militär weiter kooperieren solle. Die Antwort: „The overwhelming opinion of scientists in China and the West is that collaboration must continue or, better, increase.”
Info:
Der Titelstory in The Economist ist hinter einer Bezahlschranke: https://www.economist.com/leaders/2024/06/13/how-worrying-is-the-rapid-rise-of-chinese-science