Für eine weitere Reduzierung der Abhängigkeit von China plädiert das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). In einem Policy Brief des Instituts unternimmt Alexander Sandkamp eine Bestandsaufnahme der „EU-China Trade Relations: Where Do We Stand, Where Should We Go?“ Er stellt fest, dass die Bedeutung Chinas für den EU-Außenhandel in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Dieser Kurs sollte fortgefahren werden. Aber – so Sandkamp – „die EU sollte nicht per se weniger mit China handeln, aber sehr viel mehr auch mit anderen Ländern. Zwar verdanken wir dem Warenaustausch mit China günstige Produkte in den Bereichen Elektronik oder grüner Transformation, die Abhängigkeit ist aus geoökonomischen Überlegungen heraus aber bedenklich“. Um diese Abhängigkeit von China zu reduzieren, plädiert er für das Abschließen weiterer Freihandelsabkommen, vor allem mit Australien und dem südamerikanischen Vier-Länder-Block Mercosur.
Info:
Den 13seitigen Policy Brief des IfW kann man hier herunterladen: https://www.ifw-kiel.de/publications/eu-china-trade-relations-where-do-we-stand-where-should-we-go-32957/