ARTIKEL I Opiumkriege

Immer wieder stoße ich bei Diskussionen auf weitgehende Unkenntnis der beiden Opiumkriege, die Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen den westlichen Mächten und China ausgetragen wurden. Auch werden die Kriege gerne mit dem Hinweis verniedlicht, dass sie doch weit zurückliegen. In China sieht man das verständlicherweise anders. Denn mit dem ersten Opiumkrieg (1839-42) begann aus chinesischer Sicht das Jahrhundert der Demütigung durch den Westen. Wer erfahren will, wie es zu den Kriegen kann, wie die Briten Millionen Chinesen abhängig machten, dem empfehle ich einen Artikel der Schweiz-Koreanerin Hoo Nam-Seelmann, der am 4. Mai im Feuilleton der NZZ erschien: „Im Banne des Opiums: Die Briten nutzten die Droge für ihre Kolonialpolitik – mit verheerenden Folgen für China und die ganze Region.“ Sie beschreibt darin, dass nicht nur China, sondern auch die ostasiatischen Nachbarn Korea und Japan mit dem Drogenproblem zu kämpfen hatten.

Info:

https://www.nzz.ch/feuilleton/die-briten-nutzten-opium-als-mittel-der-kolonialpolitik-mit-verheerenden-folgen-ld.1827356

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