China ist für die japanische Bevölkerung die größte Bedrohung der nationalen Sicherheit. 92 Prozent der Japaner sind dieser Meinung. Das ergab die alljährliche Meinungsumfrage der japanischen Tageszeitung Yomiuri, die im Februar und März dieses Jahres stattgefunden hat. Der Wert ist in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich gestiegen – von 81 Prozent (2022) auf 86 Prozent (2023). Als weitere für sie gefährliche Länder stufen die Japaner Russland (89 Prozent) und Nordkorea (88 Prozent) ein. Insbesondere Russlands negative Einstufung ist – wenig verwunderlich – nach Beginn des Ukraine-Überfalls deutlich nach oben geschnellt. 2020 stuften „nur“ 57 Prozent der Japaner Russland als gefährlich ein. Den Ukraine-Krieg sehen Experten auch als eine Ursache für das zunehmend negative Bild Chinas. Sumie Kawakami von der Yakuin University in Tokyo erklärt gegenüber der South China Morning Post: „China has for many years been aggressive towards Japan and other countries in the region, but I think what has happened in Ukraine has been shown people here what could happen if China attacked Taiwan.” Angesichts des Bedrohungsszenarios plädieren 71 Prozent der befragten Japaner für eine Verbesserung der militärischen Fähi9gkeiten Japans, ergab die Yomiuri-Umfrage. Das ist etwas widersprüchlich zu der Aussage, dass nur 54 Prozent den Regierungsplan unterstützen, wonach die Militärausgaben bis 2027 auf umgerechnet rund 284 Milliarden Dollar steigen sollen.
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Hier der Artikel in Yomiuri:https://japannews.yomiuri.co.jp/politics/defense-security/20240408-179132/