Es ist jedes Jahr dasselbe Klagelied der Korrespondenten in China. Auch im diesjährigen Bericht des Foreign Correspondents Club China (FCCC) beklagen die akkreditierten Journalisten ihre Arbeitsbedingungen. Zwar wird in dem Report „Masks Off, Barriers Remain“ zunächst positiv von einer „improved reporting environment due to the end of Covid-restrictions” berichtet. Auch hätten die Kollegen wieder die Möglichkeit “to move around the country relatively freely”. Aber 99 Prozent der befragten Korrespondenten sagten auch, „reporting conditions in China rarely or never met internationally reporting standards“. Nach wie vor gebe es schwierige Arbeitsbedingungen. 81 Prozent hätten „interference, harassment or violence“ erfahren. 54 Prozent seien zumindest einmal von der Polizei oder anderen Behörden in ihrer Arbeit behindert worden. Nach wie vor dauere der Akkreditierungsprozess zu lange. Ein Drittel der Korrespondentenbüros seien deshalb unterbesetzt. Zugenommen habe auch die Gesprächsverweigerung durch Chinesen, sowohl durch Offizielle als auch Privatpersonen. 82 Prozent berichteten, dass ihnen Interviews mit dem Hinweise verweigert wurden, dass die entsprechenden Personen „were not permitted to speak to foreign media“.
Info:
Hier die aktuelle FCCC-Umfrage „Masks Off, Barriers Remain“ zum Downloaden:
https://fccchina.org/2024/04/08/media-freedoms-report-2023-masks-off-barriers-remain/