Sissi Chen ist in Berlin eine stadtbekannte Foodbloggerin. Eigentlich wollte sie vor rund zehn Jahren nur zu einem Praktikum nach Berlin kommen: „Ich plante nie nach Berlin umzuziehen.“ Doch nun ist sie hier hängen geblieben und schreibt über Essen, natürlich auch chinesisches Essen. Die in Beijing geborene Chen hat regelmäßige Kolumnen im ZEITmagazin und einen populären Blog auf Instagram @eatinginberlin. Dabei beschreibt sie nicht nur chinesische Restaurants oder Gerichte. Aber zuhause kocht sie meist Chinesisch. Sie bevorzugt einfache Gerichte aus ihrer Heimat, die sie mit sieben Jahren Richtung Wien verließ. Eine dieser simplen Rezepte sind Tomaten mit Eiern. Das kann doch jeder, sagt sie. Eine Sammlung ihrer simplen Rezepte präsentiert sie nun in ihrem ersten Buch mit dem Titel „Einfach chinesisch: Rezepte für jeden Tag.“ Darin schreibt sie auch gegen die Ressentiments an. Denn sie sagt: „Generell erlebe ich viele Vorurteile gegenüber der chinesischen Küche.“ Von einer solchen Expertin will man natürlich wissen, in welchen chinesischen Restaurants sie in Berlin verkehrt. Für Dim Sums empfiehlt sie in einem Interview mit der Berliner Zeitung das Aroma in der Kantstraße, für die kantonesische Ente das nicht weit entfernte Good Friends, für den Hot Pot das Nin Hao In der Bismarckstraße und für Hunan-Gerichte das Asia Deli im Wedding. Und zum Schluss weist sie noch auf eine Spezialität aus der Yunnan-Provinz hin: Crossing-the-bridge noodles. Diese bekommt man nur im DoDeLi, ebenfalls in der Kantstraße.
Info:
Sissi Chen: Einfach chinesisch: Rezepte für jeden Tag, 192 Seiten, DuMont Buchverlag, 30 Euro
Hier ihr Instagram-Account: https://www.instagram.com/eatinginberlin/?hl=de
Am 24. April gibt es in der Buchbox in Berlin eine Lesung mit Sissi Chen: https://www.buchboxberlin.de/event-calendar/lesung-mit-sissi-chen#