Politische Spannungen und Corona führten dazu, dass die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und westlichen Wissenschaftlern fast zum Erliegen kam. Um „a more permanent scholarly decoupling“ zu vermeiden haben sich das amerikanische Center for Strategic & International Studies (CSIS) und die Peking University (Beida) entschieden, in zwei Symposien Wissenschaftler aus beiden Nationen zusammenführen. Das eine fand im Juli 2023 in Beijing statt, das andere im Oktober 2023 in Washington. Diskussionen und Beiträge aus diesen beiden Veranstaltungen wurden nun in folgendem Report veröffentlicht: „U. S. – China Scholarly Recoupling – Advancing Mutual Understanding in an Era of Intense Rivalry“. Herausgeber Scott Kennedy (CSIS), der zusammen mit Wang Jisi (Beida) Initiator der Aktion war, hat in dem 120seitigen Report 27 Beiträge ausgewählt, die die Schwierigkeiten, aber auch die Notwendigkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler beider Nationen beschreiben. Ein Lehrstück, wie unverkrampft amerikanische Wissenschaftler mit ihren chinesischen Kollegen umgehen – im Gegensatz zu den berührungsängstlichen Deutschen.
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