Wir leben im Zeitalter eines neuen, eines zweiten Space Race. Das erste Rennen im Weltraum fand zwischen den USA und der Sowjetunion statt. Nach deren Ende war ein paar Jahre Ruhe, aber seit einigen Jahren wurde der Wettlauf ins All erneut gestartet. Es ist ein Wettlauf zum Mond, und später auch zum Mars. Dieser ist allerdings nicht mit dem ersten Rennen vergleichbar, denn wir sehen „the emergence of new actors, states and private companies“. Das schreibt Alessandro Gili (Istituto per gli Studi di Politica Internazionale/ISPI), der soeben eine Studie herausgegeben hat mit dem Titel: „The Sky Is Not the Limit. Geopolitics and Economics in the New Space Race.“ Die neuen Akteure sind Staaten wie China und Indien, aber auch private Firmen wie SpaceX von Elon Musk. Obwohl das Starterfeld also größer geworden ist, gibt es wie im ersten Space Race zwei dominierende Akteure: „US and China are the main space superpowers“, schreibt Gili. In dem Sammelband wird jeder Raumfahrtnation ein Kapitel gewidmet. Das über China heißt „China in International Space Cooperation: Heading South“. Autor ist Marc Julienne vom China Research beim Center für Asian Studies beim französischen IFRI.
Info:
Die ISPI-Studie kann man hier herunterladen: