ARTIKEL I Hafenstrategie

Spätestens seit dem chinesischen Einstieg in ein Terminal des Hamburger Hafens wird auch hierzulande über das maritime Engagement Chinas diskutiert. China verfolgt als zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, deren Handel zu über 90 Prozent auf dem Seeweg staatfindet, seit Jahren eine Beteiligungs-Strategie an Häfen in aller Welt. Wo China derzeit engagiert ist, zeigt eine interaktive Map des Centers on Foreign Relations (CFR), die deren Mitarbeiterin Zongyuan Zoe Liu erstellt hat. Danach ist China weltweit an 101 Hafenprojekten beteiligt, davon sind 92 aktiv.  In 13 Fällen haben chinesische Unternehmen die Mehrheit. Auf einer Weltkarte kann man die jeweiligen Standorte anklicken und bekommt neben einem Satellitenfoto mehrere Infos über den Hafen, unter anderem über die Höhe und den Betrag des chinesischen Investments. Und es wird die Frage beantwortet, ob diese Häfen auch für militärische Zwecke benutzt werden können. In zehn Fällen sieht Liu „physical potential for naval use“. Als ein wichtiges Kriterium hierfür betrachtet sie vor allem die Länge und Anzahl der Ankerplätze. Liu sieht China allerdings noch nicht „as a global naval power“, weil es gegenwärtig „limited overseas naval bases“ habe. Ganz im Gegensatz zu den USA, die weltweit über hunderte Flottenstützpunkte verfügen. Aber die dürfen das, sie sind ja die Guten…

Info:

Hier geht es zur interaktiven Map über die chinesischen Hafenbeteiligungen:

https://www.cfr.org/tracker /china-overseas-ports?utm_source=substack&utm_medium=email

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