DOKU I Europäische Kammer

Das politische Gerede vom Decoupling oder De-Risking zeigt Wirkung bei den Unternehmen in China. Weil in Berlin und Brüssel immer häufiger gefordert wird, die in China engagierten Firmen sollten ihre Risiken minimieren, überdenken diese ihre Investitionsentscheidungen und/oder ändern ihre  Strukturen, indem sie ihr Business zunehmend lokalisieren. Das ergab der neueste „Business Confidence Survey 2023“, den die Europäische Handelskammer in China (EUCCC) zusammen mit der Unternehmensberatung Roland Berger erstellt hat. Bereits elf Prozent der befragten Unternehmen haben ihre Investitionen umgeschichtet und statt in China woanders investiert. Fast 75 Prozent haben ihre Supply-China-Strategie überprüft. Der nahezu gleiche Prozentsatz strukturiert intern um und nabelt seine China-Töchter zunehmend vom Mutterhaus ab. Zum Beispiel wurden die IT wie auch die Data Storage Infrastruktur lokalisiert. Ebenso wurden die Belegschaften lokalisiert. In 16 Prozent der Unternehmen arbeiten keine Ausländer mehr. Die Lokalisierung des Geschäfts (im VW-Slogan: „In China für China“) soll das China-Geschäft weniger angreifbar und abhängig machen.

Info:

Hier kann der „Business Confidence Survey 2023” angefordert werden:

https://www.europeanchamber.com.cn/en/press-releases/3529

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